Steroide Wirkung, Anwendung & Risiken
Steroide Wirkung, Anwendung & Risiken
Sicher ist, dass Anabolika in dieser Zeit im internationalen Sport sowohl bei Männern als auch bei Frauen in der Leichtathletik und im Gewichtheben umfangreich missbraucht worden sind. Die Wirkungen der Anabolika bei Frauen waren dagegen unumstritten. Dieses ist durch die Leistungen der ehemaligen DDR-Athletinnen gut belegt. Verstärkte Akne ist häufig bei beiden Geschlechtern; die Libido kann sich erhöhen oder, seltener, abnehmen; Aggressivität und Appetit können zunehmen.
- Was der ambitionierte Hobbysportler schluckt und inhaliert ist unterschwellig bekannt.
- Die ersten offiziellen Kontrollen auf synthetisch hergestellte Anabolika wurden bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal durchgeführt.
- Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2.
- Zudem sollte man die Eigenschaften dieser Substanzen hinsichtlich der Verbesserung von Leistung und Statur auch nicht überbewerten.
Über die Wirksamkeit der anabol androgenen Steroide bei Leistungssportlern ist unter Wissenschaftlern in den 60er und 70er Jahren zum Teil kontrovers diskutiert worden. Die Meinung, dass beim erwachsenen Mann, solange er kein Testosterondefizit aufweist, eine weitere Zufuhr von anabolen Steroidhormonen keine Wirkung hätte. Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen.
Die Geschichte der androgen-anabolen Steroide
Androgene und Anabolika wirken auf die Talgdrüsen der Haut, wobei deren Entwicklung und Aktivität beeinflusst wird. Eine verringerte Ausscheidung von Natrium bewirkt eine vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe und führt somit zu einer Zunahme des Körpergewichts. Für den Nachweis der Anwendung von körpereigenen Steroidhormonen werden darüber hinaus Ergebnisse der Kohlenstoffisotopen-Bestimmung (IRMS) verwendet. Durch 17-Alpha-Alkylierung modifizierte Analoga sind häufig oral wirksam, haben jedoch stärkere Nebenwirkungen.
- Toleriert.Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und der Leistungssport ist ihr Spiegelbild.
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- Bei der synthetischen Herstellung von Anabolika versucht man die androgene Komponente möglichst gering zu halten, jedoch ist diese immer vorhanden und führt möglicherweise zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Konsumenten.
Die Körper einiger Sportler, besonders die der Bodybuilder, müssen regelrechte „Kuren“ mit diesen Stoffen ertragen. Unsachgemäß als Doping verwendet, führen praktisch alle Anabolika zu teils erheblichen Nebenwirkungen. Die Applikation von Anabolika reduziert dosisabhängig https://t-onlinesportde.com die Konzentration von luteinisierendem und Follikel-stimulierendem Hormon, was zur Störung der Spermatogenese mit geringerer Spermiendichte, -zahl und -motilität führt. Unfruchbarkeit ist ein charakteristischer Steroid-Effekt bei chronischer Anwendung hoher Dosen.
Doping und Medikamentenmissbrauch im …
Dieses führte zu einer Hyperthrophie der Herzmuskelzelle, wobei eine verbesserte Kapillarisierung zur notwendigen O2-Versorgung aber ausblieb. Bei sportlichen Höchstleistungen könnte somit eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auftreten und zu Schäden führen. Anabole Steroide fördern die Proteinbiosynthese in den Muskelzellen.
In den ersten drei Monaten nach dem Stopp der Steroide muss zunächst einmal abgewartet werden, wie gut sich der Körper selber erholen kann [2]. Blutbestimmungen der Sexualhormone sind zu diesem Zeitpunkt wenig sinnvoll, da sie noch zu verzerrt sind durch den vorangegangenen Steroid-Konsum. Wenn sich nach drei Monaten noch keine Besserung einstellt, sollten die Blutwerte des Testosterons und der Gonadotropine FSH und LH bestimmt werden, um sich ein genaueres Bild zu verschaffen [2]. Wie bereits erwähnt, erholt sich die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse nur langsam von der Manipulation durch Anabolika, sodass oft weiter abgewartet werden muss.
Immer häufiger bieten die Dealer Steroide auch in Fitnessstudios an. „Junge Männer im Fitnessstudio sind ideale Kunden und werden von den Dealern im Studio angebaggert“, so der Experte. Die Männer seien oft unsicher und deswegen besonders anfällig für das Versprechen vom muskulösen Traumkörper.
Sportler, die Anabolika nutzen, gefährden zusätzlich ihr Herz-Kreislauf-System. Das kardiovaskuläre Risiko ist deutlich erhöht gegenüber Nichtnutzern, was sich in Bluthochdruck, Atherosklerose, Herzversagen etc. äußern kann [14]. Die Steroide verursachen Fettstoffwechselstörungen, die sich in erniedrigten HDL-Spiegeln und erhöhten LDL-Spiegeln manifestieren [6]. Bei all diesen zahlreichen gefährlichen Nebenwirkungen ist es daher nicht verwunderlich, dass eine retrospektive Studie aus Schweden ein dreifach erhöhtes Mortalitätsrisiko für Steroid-Konsumenten gegenüber Nichtnutzern feststellte [15].
Sportler nehmen Steroide häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling). Es wird angenommen, dass sich in diesen vorübergehenden Einnahmepausen die endogenen Testosteronspiegel, die Spermienzahl und die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse wieder normalisieren. Einzelberichten zufolge vermindert die zyklische Anwendung schädliche Wirkungen und verringert den Bedarf an immer höheren Dosen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Erste Anzeichen sind aber Pickel, verführter Haarausfall und natürlich ein starkes Muskelwachstum. Das in anabolen Steroiden enthaltene Testosteron steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern fördert auch die männliche Geschlechtsausprägung. Bei Männern, die leistungssteigernde Mittel einnehmen, steigt deswegen zunächst die sexuelle Aktivität.
Missbrauch anaboler Steroide im Kraftsport
Auf die Haut aufgetragen entwickeln diese Steroide ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung bei Ekzemen oder allergischen Reaktionen. Mit “intelligenten” Steroiden wird versucht, nur die Hautoberfläche zu behandeln, ohne tiefere Schichten in Mitleidenschaft zu ziehen. Wichtig sind die medizinische Aufklärung der Sportler und das richtige Lenken in vernünftige Bahnen. Hier steht der sportmedizinisch betreuende Arzt täglich vor schwierigen Aufgaben.